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1304. o. T. Oppeln.

"Die Adalbertskirche ist Pfarrkirche geblieben bis auf die Zeiten Herzog Bolkos I. von Oppeln, welcher die Basilica des heil. Kreuzes als Pfarrkirche erbaute und, nachdem er den Herrn Otto, den damaligen Pfarrer von Oppeln, mit andern Priestern entschädigt, in Gegenwart des Bischofs von Breslau, Heinrich von Würben, unter Genehmigung des Papstes Johanns XXII. auf Veranlassung des Jakob gen. der Mönch, Kanonikus von Ober-Glogau, diese vormalige Pfarrkirche zur Jungfrau Maria und St. Adalbert den Predigerbrüdern überliess, denen er in diesem Jahre dort ein Kloster neben jener Kirche gründete, erbaute und mit vielen Freiheiten ausstattete."

Dirrpauers Catalogus (Handschrift des Bresl. Staatsarchivs ans dem XVII. Jahrh. D 31) f. 38 (die Handschrift ist von f. 1-37 auf der einen Seite beschrieben; zu f. 38 gelangt man, wenn man das Buch umdreht und dann zu blättern beginnt). Obwohl die Aufzeichnung Dirrpauers fälschlich Johann XXII., der erst 1316 zur Regierung kommt, hineinbringt und einen Kanonikus von Ober-Glogau anfuhrt, während doch das dortige Kollegiatstift erst 1379 gegründet wurde, dürfte der Kern der Sache, die Gründung des Dominikanerklosters zu Oppeln wohl aufrecht zu halten sein.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.